Der Brand wurde durch zwei in der Scheune spielende Kinder verursacht. Sie hatten eine Höhle
gebaut und mit einer Kerze und Zündhölzern
darin gespielt.
1977 13. August 3.45 Uhr kam es zum Brand
im Kohlebunker des Gasthofes
Jeßnitz.
1982 7. Oktober Brand im Rittergut Mockritz,
22.30 Uhr wurde Alarm ausgelöst.
Durch Unachtsamkeit eines Mieters,
welcher am Morgen einen Aschenbe
cher in einen Pappeimer kippte, der
neben dem Kachelofen stand. Es kam
zu einem Schwelbrand unter der Dielung. Durch sehr starken Wind in dieser
Nacht, wäre dieses alte historische Gebäude, welches sich heute so harmo
nisch in unser Dorfbild einfügt, bald in
Schutt und Asche gefallen.
1997 12. September kam es durch Schweißarbeiten einer Dachdeckerfirma zum
Brand der Scheune der Familie Marga
Töpfer. Durch umsichtiges Handeln der
Feuerwehren, konnte aber der Brand
begrenzt werden.
Unser Dorf wurde in manchen Jahren auch oft
von Hochwasser heimgesucht.
Das Schwerste traf unseren Ort zu Pfingsten
1947. In Großweitzschen ging am Pfingstsonn
abend früh ein Wolkenbuch nieder und die zu
Tal rauschenden Wassermassen konnten von den
Bächen nicht aufgenommen werden. In manchen
Häusern stand das Wasser 80 cm hoch. Bei
Bäckermeister Hofmann schwammen die
Kuchen in der Backstube herum.
Unsere Feuerwehr wurde aber auch zu Einsätzen
und Hilfeleistungen in andere orte gerufen:
1825 8. März brannte das ganze Dorf Obergoseln ab, tags darauf wurden durch
einstürzende Brandmauern zwei Bürger
erschlagen.
1914 Brand im Rittergut Döschütz. Hugo
Pönitz aus Mockritz war damals als
erster mit seiner Pferdespritze am
Brandort. Eine Prämie von 30 Mark soll
sein Lohn gewesen sein.
1922 Brand in Noschkowitz, hier war Erhard
Funke der schnellste Feuerwehrmann.
Da es ihm auf der Straße zu weit war,
so fuhr er gleich über die Felder.
1963 Februar – Mühlbrand in Großbauchlitz – ( hier erlitten leider 2 Kameraden
aus Döbeln tödliche Verletzungen)
1973 1. Juni Großweitzschen – Brand durch
Blitzschlag einer Scheune, Fam. Kleeberg
1980 5. September – bei einem schwerenGewitter, kommt es durch Blitzschlag zu
einem Scheunenbrand in Redemitz
(Fam. Hannß). Zuvor war sie bis unters
Dach mit Stroh gefüllt worden.
1985 19. Februar– Brand im LPG-Stützpunkt
Nierderranschütz. Durch eine Person,
die im stark angetrunkenen Zustand im
Heizraum mit brennbaren Flüssigkeiten
hantierte, kam es zum Brand. Diese
Person wurde im Brandobjekt
tot aufgefunden.
1996 22. April Brand im Zschaitzer Wolfgut.
Hier stellten wir die Wasserförderung über eine lange Wegstrecke her.
In alten Chroniken erfährt man, dass in den Städten unserer Gegend Feuerwehren um 1870
bestanden, so finden wir für unsere Gemeinde
Mockritz ein wertvolles historisches Dokument
aus dem Jahre 1887. hierbei handelt es sich um
eine Feuerlöschordnung, für den aus den Ortschaften Mockritz, Jeßnitz, Tronitz und Döschütz
und aus den Gutsbezirgen Mockritz, Jeßnitz und
Döschütz gebildeten Spitzenverband. In diesem
Dokument wird in 32 Paragraphen alles exakt
Geregelt, was für eine gut funktionierende Feuerwehr zur damaligen Zeit von Nöten war.
Im Paragraph 33 lesen wir folgendes: Für jede der zum
Spritzenverband gehörende Gemeinde und Gutsherrschaften soll ein Exemplar dieser
Feuerlöschordnung angefertigt und soll dieselbe jährlich ein Mal den Feuerwehrleuten und
Ortseinwohnern zu Kenntnis gebracht werden.
Mockritz, den 28. Januar 1887
Unterzeichnet ist dieses Schriftstück von den
Gutsherrn: Otto v. Schönberg, A. Jordan
Und A. Richter und von den Gemeinderäten: E.
Pönitz von der Gemeinde Mockritz und Jeßnitz,
M. Wittig von der Gemeinde Tronitz und von L.
Voigtländer von der Gemeinde Gadewitz und
Döschütz.
Diese Feuerlöschordnung hatte wahrscheinlich
mit vielen Ergänzungen in den kommenden Jahren ihre Gültigkeit bis in das Jahr 1939. Durch
die Initiative der Mockritzer Einwohner Otto
Scheibe, Walter Gasch, Edgar Kunze, Paul
Geißler, Erich Dietze, Herbert Wittig und Arno
Weichold ist nun die Freiwillige Feuerwehr
Mockritz neu formiert worden. 1941 im Frühjahr
wurde dann die erste Tragspritze TS 8 angeschafft. Der erste Wehrleiter der neu formierten
Wehr war Arno Weichold. Mit dem Bauern Edgar
Kunze wurde ein Vertrag abgeschlossen, der ihn
verpflichtete mit seinem Lanz-Bulldog, den Vor
spann für den neuen Hänger zu stellen.
Hier eine Übersicht über die späteren Wehrleiter:
1943-44 Erhard Funke
1944-45 Edgar Kunze
1945-46 Max Pötsch
1946-55 Arno Weichold
1955 gab es gleich 3 neue Wehrleiter:
Lohse, Helfried, Strohbach Rudi
und Martin Schob übte die Funktion bis 1958 aus.
1958-59 Klaus Gebhardt
1959-62 wieder Martin Schob
1962-82 also 20 Jahre lang, war Arno Frust
unser Wehrleiter.
Im Februar 1982 – August 82 stand Werner
Zschockelt unserer Feuerwehr vor.
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