Das Schuljahr begann und endete zu Ostern. In den Jahren von 1936 bis 1945 waren die Lehrer mit 25 Unterrichtsstunden eingesetzt. In dieser Zeit wurde in Mockritz in 5 Klassen unterrichtet.
Stundenplan
1878 wurde in der neugebauten Schule der Turnunterricht eingeführt, zunächst aber nur für die Knaben. Das Turnreck befand sich auf dem Schulhof.
1882 erteilte Frl. Auguste Voigtländer den ersten Handarbeitsunterricht für die größeren Schulmädchen.
Nach Kriegsende 1945 war der Unterricht an den Schulen völlig zusammengebrochen. In Mockritz begann man, vorerst die Schüler in vier Klassen zu unterrichten.
1952 erfolgte die erste Zentralisierung der Klassenstufen 5-8 nach Zschörnewitz, wo das Herrenhaus von Lößerschem Gut als Schule eingerichtet wurde. Die zwei Klassen vom 1. - 4. Schuljahr verblieben vorerst in Mockritz, in denen zwei Lehrer unterrichteten. 1954 erfolgte die 2. Zentralisierung und es verblieben in der Mockritzer Schule nur noch das 1. und 2. Schuljahr mit einem Lehrer (Ericht Heinig). 1959 wurde die Mockritzer Schule ganz aufgelöst und alle Klassen gingen nach Zschörnewitz.
In den Jahren von 1959-1972 betrug die Schülerzahl in der Zschörnewitzer Schule im Durchschnitt 230-250 Kinder. Durch diese Konzentration war es möglich, die einzelnen Klassenstufen und Fächer besser mit Lehrmitteln auszustatten. Besonders in den naturwissenschaftlichen Fächern. Nur im Sport konnte die Forderung nach seiner technischen Verbesserung nicht erfüllt werden. Es fehlten die Mittel für die Einrichtung einer Turnhalle. Das war letztlich auch der Anlass für eine Zentralisierung 1972 nach Großweitzschen.
Bis Ende des 2.Weltkrieges 1945 war der letzte Kantor von Mockritz, Erich Bachmann, Leiter der fünftklassigen Schule.
Beim Schulsport in den 20 Jahren
Erster Schulleiter nach dem Zusammenbruch von 1945 bis zur Zentralisierung nach Zschörnewitz war Martin Elschner. Mit Beginn des Unterrichts in der neuen Schule, die in dem Herrenhaus des Lößerschen Gutes eingerichtet wurde, leitete Heinz Rabold die Einrichtung bis 1954. Danach übernahm Heinz Warmer die Leitung der achtklassigen Schüler.
Nach der Versetzung des Herrn Warmer übertrug man 1960 die Leitung der Zschörnewitzer Schule dem Koll. K. Küttner. 1972 erfolgte die Zentralisierung nach Großweitzschen.
Nach 1945 befand sich der Kindergarten eine Zeitlang im Rittergut, bis er 1954 in die Schule verlegt wurde. Die beiden Klassenräume richtete man für zwei Gruppen des Kindergartens ein. Die oberen Räume, in denen bisher zwei Lehrfamilien wohnten, richtete man als Kinderkrippe und als Schulküche ein.
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