Kurze Chronik der Ortsteile
Mockritz
Mockritz wurde erstmalig 1198 urkundlich erwaehnt. 1303 wurde Mocerwicz, 1328 Mokryz, 1338 Mokerus, 1354 Mocrus und 1382 Mockeros geschrieben.
Es gehoerte frueher zum Erbamt Meissen und hatte 472 Einwohner.
1362 gehoerte es dem Heinrich von Jessnitz, 1480 dem Friedrich Marschalk, 1500 dem Heinrich Marschalk und 1528 dem Antonius Marschalk.
Die Marschalks von Mockritz besassen Jessnitz bis 1590. Danach erwarb Christoph von Pantzschmann beide Gueter. Diese Familie bewirtschaftete beide Gueter bis 1637. Danach erwarb Hans Baldasar von Alnpek das Jessnitzer Rittergut und hinterliess es nach dem Tode seinem Sohn, der 1640 wegen Mordes inhaftiert wurde. Bald darauf brachte es der Rittmeister Joachim von Duerfeld in seinen Besitz, worauf es mit Mockritz bis 1856 kombiniert blieb. Danach erwarb es Christian Friedrich Kunert und machte es wieder zu einem selbstaendigen Gut, er blieb aber im Gemeindeverband mit Mockritz.
1878 wird das Gut mit 104 ha angegeben und der Besitzer war August Jordan. Jessnitz hatte zu dieser Zeit 56 Einwohner (heute 108).
Bis 1946 war das Gut im Besitze der Familie Jordan. Letzter Besitzer war Hermann Jordan.
1362 am 3. Oktober war vom Ritter Caspar Kudeschow aus Rittmitz der ABT von Altzella ermordet worden. Als seine Helfer waren auch ausgeritten Henning von Jessnitz und sein Sohn Kutsil. Die geistlichen von Doebeln, Mockritz, Zschaitz und Kiebitz forderten die Helfer auf, ihre Missetat durch Entrichtung eines Suenegeldes zu buessen.
1997 hatte Tronitz 21 Einwohner.
Der letzte der Marschalks von Doeschuetz, Caspar Marschalk start 1643. Danach war Hans Dietrich von Metzsch auf Friesen im Vogtlande bis zu seinem Tode 1652 Besitzer des Gutes. Danach folgte 1652 Gottfried Guenter von Wahren und 1667 Jonas Friedrich von Peistel, welcher am 14. November 1697 starb und das Gut seiner Gemahlin, Frau Anna Sophia geb. von Duerfeld aus dem Hause Mockritz, hinterliess. Sie verstarb am 1. Mai 1711.
Schon 1702 war das Gut Doeschuetz durch Kauf und Erbschaft an Georg Heinrich von Duerfeld zu Mockritz und Jessnitz gelangt und blieb ungefaehr 150 Jahre mit diesen Guetern vereint. Nach dem Tode von Georg Heinrich von Duerfeld 1719 erbte die Gueter der Bruder, Rittmeister Joachim Heinrich von Duerfeld und verkaufte sie an Philipp Adam Herrn zu Oels (Eltz), der Besitzer vieler Gueter war und 1727 zu Hannover verstarb. Von ihm uebernahm durch Erbschaft die 3 Gueter Anton Gottlieb Christoph von Hardenberg. Nach seinem Tod am 14. Juli 1752 uebernahmen seine vier Soehne diese Gueter und bewirtschafteten sie lange Zeit gemeinsam.
Die 3 Gueter, Mockritz, Jessnitz und Doeschuetz, die unter den Hardenbergs lange Zeit zusammengehoerten, kaufte der saechsische Landkammerrat Johann Gottfried Lorenz, Kaufmann und Fabrikant in Mittweida 1788. Er war auch Besitzer vieler Gueter. 1792 wurde er in den Freiherrenstand erhoben. Kurze Zeit spaeter, am 21 September 1792, starb er. Nach seinem Tode wurde seine Witwe Besitzerin der 3 Gueter. Sie Starb am 22. Oktober 1817. Danach wurden ihre 3 Toechter Besitzer der Gueter. Der letzte Besitzer 1945 war Herr Steiger.
1997 zaehlte Doeschuetz 92 Einwohner.
Es gehoerte frueher zum Erbamt Meissen und hatte 472 Einwohner.
Um 1231 uebertrug die Markgrafschaft Meissen Christian und Johann von Mokeruz das Rittergut, 1303 Guenter von Mocerwiecz, von 1325 - 1590 bewirtschafteten die Marschalks das Gut. Danach wurde es Hieronimus von Pantzschmann uebertragen. Nach seinem Tode 1614 gehoerte es seinen Erben u.a. auch Wolfgang von Pantzschmann, dessen Grabstein ihn in der alten Kirche in voelliger Statur, jedoch ohne Kopf, der zu seinen Fuessen lag, darstellt, woraus zu schliessen ist, dass er enthauptet wurde.
Wie in der Chronik nachgewiesen, wechselten die Besitzer nach 1590 noch sehr oft, 1856 erwarb es Otto von Schoenberg, 1878 wurde Mockritz mit 548 Einwohnern angegeben. Gemeindevorstand war Eduard Poenitz.
Heute leben 489 Einwohner in Mockritz
Jessnitz
Jessnitz war ueber die Jahrhunderte eng mit Mockritz verbunden. Die Ersterwaehnung erfolgte 1276. Jessnitz wird in der Chronik von Hingst mit 40 Einwohnern, bestehend aus dem Rittergute, 6 Haeusern mit Wirtschaften, angegeben. 1481 wurde es Jessnitz und 1555 Jesnitz geschrieben.1362 gehoerte es dem Heinrich von Jessnitz, 1480 dem Friedrich Marschalk, 1500 dem Heinrich Marschalk und 1528 dem Antonius Marschalk.
Die Marschalks von Mockritz besassen Jessnitz bis 1590. Danach erwarb Christoph von Pantzschmann beide Gueter. Diese Familie bewirtschaftete beide Gueter bis 1637. Danach erwarb Hans Baldasar von Alnpek das Jessnitzer Rittergut und hinterliess es nach dem Tode seinem Sohn, der 1640 wegen Mordes inhaftiert wurde. Bald darauf brachte es der Rittmeister Joachim von Duerfeld in seinen Besitz, worauf es mit Mockritz bis 1856 kombiniert blieb. Danach erwarb es Christian Friedrich Kunert und machte es wieder zu einem selbstaendigen Gut, er blieb aber im Gemeindeverband mit Mockritz.
1878 wird das Gut mit 104 ha angegeben und der Besitzer war August Jordan. Jessnitz hatte zu dieser Zeit 56 Einwohner (heute 108).
Bis 1946 war das Gut im Besitze der Familie Jordan. Letzter Besitzer war Hermann Jordan.
1362 am 3. Oktober war vom Ritter Caspar Kudeschow aus Rittmitz der ABT von Altzella ermordet worden. Als seine Helfer waren auch ausgeritten Henning von Jessnitz und sein Sohn Kutsil. Die geistlichen von Doebeln, Mockritz, Zschaitz und Kiebitz forderten die Helfer auf, ihre Missetat durch Entrichtung eines Suenegeldes zu buessen.
Tronitz
Tronitz wurde 1334 das erste Mal urkundlich erwaehnt. Um 1500 wurde es Tronicz geschrieben. Das Dorf bestand urspruenglich aus drei Guetern und sechs Wohngebaeuden und hatte 85 Einwohner. Es gehoerte frueher zur Gerichtsvoigtei Schrebitz. 1878 hatte Tronitz 5 Gueter.1997 hatte Tronitz 21 Einwohner.
Doeschuetz
Doeschuetz wurde 1217 erstmals urkundlich erwaehnt. Es gehoerte ungefaehr seit Mitte des 13. JH. den Marschalks, einer Nebenlinie der Marschaelle von Mockritz.Der letzte der Marschalks von Doeschuetz, Caspar Marschalk start 1643. Danach war Hans Dietrich von Metzsch auf Friesen im Vogtlande bis zu seinem Tode 1652 Besitzer des Gutes. Danach folgte 1652 Gottfried Guenter von Wahren und 1667 Jonas Friedrich von Peistel, welcher am 14. November 1697 starb und das Gut seiner Gemahlin, Frau Anna Sophia geb. von Duerfeld aus dem Hause Mockritz, hinterliess. Sie verstarb am 1. Mai 1711.
Schon 1702 war das Gut Doeschuetz durch Kauf und Erbschaft an Georg Heinrich von Duerfeld zu Mockritz und Jessnitz gelangt und blieb ungefaehr 150 Jahre mit diesen Guetern vereint. Nach dem Tode von Georg Heinrich von Duerfeld 1719 erbte die Gueter der Bruder, Rittmeister Joachim Heinrich von Duerfeld und verkaufte sie an Philipp Adam Herrn zu Oels (Eltz), der Besitzer vieler Gueter war und 1727 zu Hannover verstarb. Von ihm uebernahm durch Erbschaft die 3 Gueter Anton Gottlieb Christoph von Hardenberg. Nach seinem Tod am 14. Juli 1752 uebernahmen seine vier Soehne diese Gueter und bewirtschafteten sie lange Zeit gemeinsam.
Die 3 Gueter, Mockritz, Jessnitz und Doeschuetz, die unter den Hardenbergs lange Zeit zusammengehoerten, kaufte der saechsische Landkammerrat Johann Gottfried Lorenz, Kaufmann und Fabrikant in Mittweida 1788. Er war auch Besitzer vieler Gueter. 1792 wurde er in den Freiherrenstand erhoben. Kurze Zeit spaeter, am 21 September 1792, starb er. Nach seinem Tode wurde seine Witwe Besitzerin der 3 Gueter. Sie Starb am 22. Oktober 1817. Danach wurden ihre 3 Toechter Besitzer der Gueter. Der letzte Besitzer 1945 war Herr Steiger.
1997 zaehlte Doeschuetz 92 Einwohner.