Na, warst du auch schön brav? Diese Frage stellte der Feuerwehrweihnachtsmann vielen Kindern, die den Mockritzer Mini-Weihnachtsmarkt besuchten. Mehr als 300 Gäste waren gekommen, um gemeinsam mit den Feuerwehrleuten den zweiten Advent zu begehen.
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Die Mockritzer Feuerwehrleute sind zufrieden. Auch der zweite Mini - Weihnachtsmarkt ist ein Erfolg.
Die Liedzeilen von „Oh Tannenbaum“ trällern die Kinder der Mockritzer Kindereinrichtung von der kleinen Bühne aus vollem Herzen. Unter ihnen ist auch der kleine Maximilian Boitz. Kaum sind die letzten Takte des Liedes verklungen, da klatscht er kräftig in seine Hände. Es scheint so, als will er die umherstehenden Erwachsenen auffordern, den Kindern für ihre Darbietung Applaus zu spenden. Verdient haben ihn die Knirpse und ihre Erzieherinnen an diesem Nachmittag. Denn mit Liedern und Gedichten unterhalten sie die Gäste des zweiten Mockritzer Mini-Weihnachtsmarktes.
Organisiert haben das bunte Treiben die Mockritzer Feuerwehrleute. „Am Tag vorher und auch in den Vormittagstunden schien es, als würden wir mit dem Wetter Pech haben. Aber nun scheint ja sogar die Sonne“, verkündet Gemeindewehrleiter Dietmar Sommerfeld. Der Weihnachtsmann lässt an diesem Tag ganz schön auf sich warten. Die Kinder müssen den bärtigen Alten sogar erst einmal mit ihrem Rufen wecken, damit er noch rechtzeitig dem Weihnachtsmarkt einen Besuch abstatten kann.
Doch ein Feuerwehrweihnachtsmann kann genauso schnell sein wie es die Blauröcke im Erstfall sind. Wenige Minuten brauchen die Kinder nur zu warten, bis er in Begleitung eines Engels aus dem heranbrausenden Feuerwehrauto steigt. Sogleich folgt die Belohnung der Kinder für ihr Programm. Jede Menge Geschenke wie Sparschweine, Tassen, kleines Spielzeug und natürlich auch Süßigkeiten hat der Weihnachtsmann mitgebracht. Wer ein Lied singt oder einen Vers vortragen kann, darf in den Jutesack greifen.
Die ganz Kleinen bekommen das Präsent vom Rotbart selbst überreicht. Ganz bescheiden ist Julia Apelt. Das Mädchen mit der bunten Mütze auf dem Kopf greift nachdem sie ein Gedicht aufgesagt hat, nicht nach dem größten Geschenk im Sack. Ein kleines Präsent in Form einer bunten Kaffeetasse reicht, um Julias Augen zum Strahlen zu bringen. Von soviel Bescheidenheit ist sogar der Weihnachtsmann gerührt.
Amüsant schauen die Erwachsenen zu. Der eine oder andere hat die Nähe eines der aufgestellten Feuerkörbe gesucht, um sich zu wärmen. Andere tun dies mit Glühwein.
Weihnachtsmusik ertönt aus den Lautsprecherboxen. Jung und Alt will nach dem nachmittäglichen Kirchgang und dem weihnachtlichen Treiben noch längst nicht nach Hause gehen.
Bärbel Schumann
Döbelner Anzeiger vom 06.12.2005
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