Dorf-Chronik Seite 28




Unmittelbar neben dm Gasthof, entstand vor dem 1. Weltkrieg ein kleiner Produktionsbetrieb, in welchem man Putz- und Vogelsand produzierte. Abgebaut wurde der feine weiße Sand in der Jeßnitzer Sandgrube am Wasserbehälter. Bevor man den Sand in Tüten und kleine Päckchen abfüllte, musste man ihn waschen und auf dem flachen Dach des Produktionsgebäudes trocknen. Die „Fabrik“ befand sich auf dem jetzigen Grundstück von Bernd Naumann. In dem langen schuppen waren die Arbeitsräume eingerichtet. Der Betrieb produzierte bis Ende der 20er Jahre.

Weiterhin gab es in unserem Ort:

2 Tischler - Siegl, Bruno (Oeser), Winkler, R.,
1 Fleischer - Marx,
1 Verkaufsstelle - Haupt,
1 Poststelle - bei Erdmann,
1 Standesamt - bei Fr. Behrendt, M.,
2 Korbmacher - Teichert u. Hanschmann,
1 Herrenschneider - Grasshoff,
1 Damenschneider - Frau Köcher,
2 Bäcker - Hofmann u. Gasch,
1 Trichinebeschauer für die Schlachtfeste im Ort.

Um das Gemüse und Obst auch bei Kleinerzeugern zu erfassen, richtete H. Naumann 1946 in Jeßnitz eine Sammelstelle dafür ein, die er bis 1965 betrieb. Danach übernahm bis 1970 Herr Wetzig in Mockritz diese.


Blick über den Teich auf die ehemalige Schmiede von Günter (Schob)
Blick über den Teich auf die ehemalige Schmiede von Günter (Schob)


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